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Schiefer und Fossilien aus Ohmden

Ohmden und die Nachbargemeinde Holzmaden wurden weltweit bekannt als eine der berühmtesten Fossilienfundstätten des Erdmittelalters.

Ohmden war im 16. Jahrhundert Mittelpunkt der Schieferindustrie. In einer alten Stadtrechnung von Kirchheim unter Teck werden fast 20 Ohmdener Schieferbrecher namentlich erwähnt, die zusammen rund 33.000 Schieferstücke zum Bau der Martinskirche in den Jahren 1570 bis 1576 geliefert haben.

Der Schiefer wird abgebaut zur Gewinnung des "Fleinses", einer feinkörnigen, festen Schicht, die heutzutage für innenarchitekto-
nische Zwecke Verwendung findet. In den Schiefern als Meeresablagerungen kommen Saurier, Fische und zahlreiche wirbellose Tiere vor. Von dieser Tierwelt, die zur Liaszeit vor rd. 180 Millionen Jahren gelebt hat ist aber nur ein kleiner Teil fossil erhalten. Versteinerungen werden beim Abbau durch die verschiedenen Gesteinsschichten immer nur durch die Sorgfalt der Schieferbrecher gefunden. Ein Abbau allein wegen der Versteinerungen würde sich nicht lohnen.

Die schönsten, wertvollsten und wissenschaftlich interessantesten Funde sind in den Museen in Holzmaden ausgestellt.

Zahlreiche Besucher, Schulklassen und Hobby-Archäologen besuchen jährlich den Schieferbruch Kromer in Ohmden, um selbt nach Fossilien zu suchen

Kinder im Schieferbruch  Kinder bearbeiten Schieferplatten
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